Hitdorfer Brauerei - Weizenbiergläser

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Hitdorfer Brauerei
Rheinstraße
51371 Leverkusen

Deutschland
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:
Gegründet: 1865
Geschlossen: 1985
Die Hitdorfer Brauerei wurde am 10. Dezember 1833 von Sigmund Pabstmann gegründet. Es ist nicht bekannt, ob Pabstmann die Brauerei völlig neu gründete, oder ein bestehendes Brauhaus übernahm.
Sicher ist jedoch, dass er eine neue Brauweise in Hitdorf einführte, sicher auch mit der Absicht, die Qualität des Bieres, dass sich als Nahrungsmittel verstand, zu verbessern. Durch den Umbau der neu erworbenen Brauerei nach bayrischem Vorbild und dem nun in Hitdorf gebrauten Bier konnte er endlich die hohen bayrischen Bierpreise umgehen.
Als Brauereibesitzer war Pabstmann verpflichtet, sein Personal unterzubringen und zu verköstigen. Dafür hatten die Arbeiter Arbeitstage von 12-15 Stunden und häufige Nachtarbeit zu verrichten. Sigmund Pabstmann starb 1858. Bereits zwei Jahre vorher hatte sein zweitältester Sohn Joseph die Brauerei übernommen und erneuerte sie von Grund auf.
In den 70er Jahren veräußerte er den Betrieb allerdings an Ferdinand Köllges, der den Kauf mit einem Lotterie-Gewinn finanzierte, und wanderte nach Amerika aus. Unter Köllges ging der Absatz rapide zurück und die Brauerei wurde an Moses Friede verkauft. Friede war Manufakturkaufmann und Leiter eines Bankgeschäftes. Er stellte Fachkräfte an, die der Brauerei schon bald wieder zu gutem Umsatz verhalfen, und investierte große Summen in die Modernisierung des Unternehmens. Innerhalb von 10 Jahren stieg die zu zahlende Brausteuer von 2012,- auf 13.254,40 Mark an. Moses Friede verstarb 1907. Sein Schwiegersohn Josef Dublon führte die Firma weiter und teilte sich die Geschäftsführung mit seinem Schwager Treumann.
Die Erfolgsgeschichte wurde durch die Hitler-Diktatur beendet, da die Familie Treumann - Friede durch ihren jüdischen Glauben gezwungen war, ihre Aktien zu verkaufen. Nach 1933 hieß das Unternehmen "Hitdorfer Brauerei Aktiengesellschaft". Später wurde die Aktienmehrheit vom in Essen ansässigen Funke Konzern übernommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Brauerei fast völlig zerstört. 1945 erlebten mehrere hundert Bürger im Brauereibunker den Artillerie-Beschuss der Amerikaner vom anderen Rheinufer aus, wobei 150 Treffer einschlugen. Diese verursachten mehrere Brände, die jedoch durch den selbstlosen Einsatz der verbliebenen Arbeiter und Angestellten gelöscht werden konnten, bevor das Feuer auf weitere Häuser übergriff. Da die Wasserreserven zerstört waren, löschte man mit dem, was vorhanden war: Bier!
Nach Ende des Krieges war nicht nur die Brauerei wieder aufzubauen, es musste auch ein neuer Fuhrpark erworben und der zerstörte Transportfaßbestand ersetzt werden. Nach der Währungsumstellung und dem Amtsantritt des neuen Direktors Hafkemeyer im Jahr 1948 stieg die Brauerei wie Phönix aus der Asche empor. Unter der Leitung Hafkemeyers entwickelte sich die Hitdorfer Brauerei zu einem der modernsten Sudhäuser Europas, in dem der Transport und die Verarbeitung des Malzes vollelektrisch und ferngesteuert ablief. Auf dem fast 30 Meter hohen neuen Sudhaus erleuchtete eine über 10 Meter hohe sich immer wieder füllende "Bierglas mit Schaumkrone"- Leuchtreklame zum Stolz der Hitdorfer die Nacht.
1958 wurde das Hitdorfer Pils auf der Weltausstellung in Brüssel im Deutschen Pavillon der ganzen Welt präsentiert. Die besondere Qualität des Hitdorfer Bieres war jedoch leider kein Garant für ein dauerhaftes Bestehen. Im Zuge der Zusammenlegung mehrerer Betriebe wurde im Jahre 1978 das Bierbrauen in Hitdorf eingestellt. Lediglich die Abfüllanlage wurde von der mittlerweile zuständigen Dom Brauerei für ihre Biere noch einige Zeit genutzt.
Die Hitdorfer durften noch einmal hoffen, als die "Privatbrauerei Hitdorf GmbH & KoKG" sich am Hitdorfer Pils versuchte. Leider war auch dieser Traum schon nach wenigen Monaten ausgeträumt. 1989 / 90 schließlich endete mit dem Abriss des Brauereigeländes ein weiteres Kapitel Hitdorfer Industriegeschichte.
Auf dem Gelände der Brauerei errichtete die Baufirma Paeschke den Rheinpark und schuf damit das neue Zentrum von Hitdorf. Im Jahr 1990 wurde das berühmte und weithin bekannte Sudhaus der Hitdorfer Brauerei AG gesprengt.
Text: Bierdeckelsammler.net

Quelle: Bierdeckelsammler.net
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